Freitag Abend Abflug in Frankfurt 20:25, Ankunft in Istanbul 23 Uhr irgendwas. Ich hab mir dann schön ein Taxi zur Universität genommen das mich 15 € gekostet hat, allerdings hab ich gehört dass manche Leute um einiges mehr bezahlt haben.
Die Sabancı Universität ist übrigens eine Privatfestung etwas außerhalb der Stadt, auf der asiatischen Seite Istanbuls. Komplett mit eigenem See, "Performing Arts Center" (das ist türkisches Englisch für "Theater mit Marmorboden und Bose-Ausstattung"), "Sports Center" (das ist türkisches Englisch für "Basketball-Arena mit Fitness-Studio, Kletterwand und 2 zugehörigem Fußballplätzen mit Nachtbeleuchtung"), Bankfiliale, Supermarkt und natürlich Security.
(Fotos folgen demnächst noch. Denke ich...)
Übrigens: Die Sabancıs sind, wie ich gehört habe, die reichste Familie der Türkei und besitzen von so gut wie allem irgendwas. Neben der Uni ist ein Betonwerk das sich "BetonSA" nennt, wobei das SA natürlich für Sabancı steht. Wir sind zuletzt an einem riesigen Carrefour vorbeigekommen, und oben stand ganz groß "CarrefourSA". Keine Ahnung was denen noch so alles gehört, aber es scheint Einiges zu sein.
Aber: So gut die Universität sonst auch ausgestattet sein mag, die Zimmer im Wohnheim sind eher so mittel. 1 Zimmer mit 4 Betten und Bad. Na ja. Geht so...
Noch ne lustige Sache:
Bin das nur ich, oder denkt hier sonst noch jemand an Skaten? So was wär in Kaiserslautern in 5 min komplett gewachst und das neue Rathaus/Arbeitsamt.
Samstag hab ich dann die ersten anderen Erasmus-Studenten getroffen und Sonntag war ich zum ersten Mal in Istanbul. Wir hatten gehört, dass die Prince's Islands super geil wären und haben uns gedacht da gehen wir hin. Gesagt, getan. Dass Sonntag vielleicht nicht der beste Tag ist, um eine touristische Attraktion zu besuchen ist uns nicht in den Sinn gekommen. Entsprechend voll waren dann auch die Fähre und die Insel auf der wir ausgestiegen sind, ganz zu schweigen davon, dass es hier nur Steinstrände gibt. Ich sag mal so: Mittel. Zu allem Überfluss hab ich mir dann, als ich gerade zurück ans Ufer geschwommen bin, auch noch mit nem Stein in den rechten Fuß geschnitten. Von den Prince's Islands bin ich entsprechend also kein sooo großer Fan geworden, aber nächsten Freitag gehen wir da alle zusammen nochmal hin, und ich bin guter Dinge dass es dann wirklich geil wird.
Da die Uni etwas außerhalb liegt, gibt es Shuttle-Busse die in verschiedene Teile Istanbuls und wieder zurück fahren. Diese Stadt ist so verdammt groß... Und die Türken fahren wie Italiener. Ständig wird irgendwer an- oder weggehupt und rote Ampeln sind nur Empfehlungen. Die Fußgänger sind genauso und machen aus jeder Straße nen Zebrastreifen wenn ihnen das gerade passt. Müssen die Autos eben anhalten, ist doch klar. Es ist auf jeden Fall verdammt anders als Deutschland... (wer hätt's gedacht)
Verdammte Axt,ich will auch, ich will auch. Warum bin ich nur schon mit meinem Studium fertig?
AntwortenLöschengroßartig... "rote Ampeln sind nur Empfehlungen." So muss das auch sein.
AntwortenLöschenDer Taxifahrer, der mich vom Flughafen zum Campus gefahren hat, hat rote Ampeln zum Teil mit 100 überfahren. Genau das Richtige um sich an den türkischen Verkehr zu gewöhnen.
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